Die Einführung des Projekts ‘Grüne Hausnummer‘ im Landkreis Mainz-Bingen hat bei vielen Bürgern und Kritikern erhebliche Besorgnis hervorgerufen. Dieses System, das Bürger belohnt, die sich ökologisch korrekt verhalten, indem sie beispielsweise auf Fleisch verzichten oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen, wird entschieden abgelehnt.
Hierzu Alexander Jungbluth, Landratskandidat für Mainz-Bingen:
„Dieses Projekt ist schändlich und hat eine gefährliche gesellschaftliche Dynamik. Die Vergabe der ‘Grünen Hausnummer PLUS’ ab einer bestimmten Zahl gesammelter Punkte stellt eine Form der sozialen Kontrolle dar, die mit den grundlegenden Werten der Freiheit und Eigenverantwortung nicht vereinbar ist. Es ist inakzeptabel, dass Bürger mittelbar aufgefordert werden, das Verhalten ihrer Mitmenschen zu bewerten und zu reportieren, ähnlich dem restriktiven Sozialkreditsystem, das in anderen Teilen der Welt zu mehr Kontrolle und weniger Freiheit geführt hat.
Ich fordere die sofortige Abschaffung dieses fragwürdigen Systems, das lediglich den Anschein erweckt, ökologisch wertvoll zu sein. Anstatt den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, führt es zu Misstrauen und Spaltung. Wirklicher Umweltschutz sollte auf freiwilliger Basis geschehen und nicht durch Systeme sozialer Überwachung erzwungen werden.“