Die AfD Kreistagsfraktion Mainz-Bingen fordert in einem Antrag zur nächsten Kreistagssitzung Maßnahmen zum Erlernen von Schwimmen im Kreisgebiet.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Alexander Jungbluth sagt hierzu: „Auch im Kreis Mainz-Bingen ist die Lage sehr ernst. Durch die auf unbestimmte Zeit erfolgte Schließung des Schwimmbads in Oppenheim ist es den Bürgern im südlichen Teil des Kreisgebiets nur noch mit langen Anfahrten möglich zu einem Schwimmbad zu gelangen.
Diese Problematik setzt sich im Schulalter fort, was aufgrund seiner Trägerschaft dann in den unmittelbaren Zuständigkeitsbereich des Kreises fällt. Hier ergab der Abschlussbericht des Institutes für Sportstättenentwicklung (ISE) Trier, der im Auftrag des Landkreises erstellt wurde, dass über die Hälfte (52,30%) der Schulen die Schwimmbadezeiten mit der schlechtesten möglichen Bewertung „unzureichend“ angaben.
Da es leider kaum machbar wäre ein neues Schwimmbad zu errichten, muss der Fokus auf der Optimierung der Badezeiten in den vorhandenen Schwimmbädern liegen. Hier wurden bereits technische Tools durch das ISE vorgestellt, deren Anwendung der Kreis prüfen sollte. Auch soll im Zuge der Reformen beim ÖPNV geprüft werden, ob etwa eine bessere Anbindung an die Schwimmbäder gerade in ländlichen Regionen möglich ist.
Der Kreis ist hier in der Pflicht etwas zu tun, gerade um junge Menschen beim Erlernen von Schwimmen zu unterstützen.“