Finanzierungslücke der Übernachtversorgung des notärztlichen Dienstes auf gesamten Kreis ausdehnen

Die FDP-Fraktion hat zur letzten Kreistagssitzung beantragt, die bestehende Finanzierungslücke der Übernachtversorgung des notärztlichen Dienstes in Ingelheim für die Dauer eines Jahres zu 50% durch den Kreis zu tragen. Der Antrag wurde in den Kreisausschuss verwiesen und wird auch Bestandteil der Anhörung sein.

Das Vorsitzende der AfD Kreistagsfraktion Mainz-Bingen, Torsten Struth hierzu: „Die Proteste in Ingelheim zeigen, wie groß die Sorge um die notärztliche Versorgung ist. Wir stimmen daher ausdrücklich zu, dass sich der Kreis an diesen Kosten hierzu beteiligen sollte.

Problematisch betrachten wir allerdings, dass dies gemäß des Antrags ein Privileg der Stadt Ingelheim sein soll. Denn in anderen Regionen des Landkreises, insbesondere im Süden ist es um die notärztliche Versorgung noch schlechter gestellt. Wir fordern daher, dass eine hälftige Finanzierung der Kosten durch den Kreis allen Gebietskörperschaften im Kreis offenstehen sollte. Wir werden daher einen Änderungsantrag dahin gehend formulieren, dass die Übernachtversorgung des notärztlichen Dienstes aller Gemeinden und Gemeindeverbände zu 50% durch den Landkreis Mainz-Bingen getragen werden sollte.“