Kreis soll Unterstützung von First Respondern bei der notärztlichen Versorgung prüfen

Seit einigen Monaten wird darüber diskutiert, wie in Ingelheim der Notarzt-Standort gesichert werden kann. In diesem Zuge wird auch grundsätzlich die Frage aufgegriffen, wie gut es um die Notfallversorgung im Kreis bestellt ist. Die AfD Kreistagsfraktion Mainz-Bingen beantragt in diesem Zusammenhang zur nächsten Kreistagssitzung, dass der Kreis die Unterstützung von First Respondern bei der notärztlichen Versorgung prüfen soll.

Das AfD-Kreistagsmitglied Carsten Propp hierzu: „Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Notfallversorgung stellt die stärkere Einbindung sogenannter First Responder dar. Deren Aufgabe ist es, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verkürzen. Gerade im ländlichen Raum könnten sie die Notfallrettung effektiv unterstützen. Die AfD-Fraktion möchte die Kreisverwaltung daher beauftragten zu prüfen, wie eine solche Unterstützung aussehen könnte, welcher zeitliche Gewinn in den ländlichen Regionen entstünde, aber auch wie groß die Bereitschaft der Ärzteschaft zur Umsetzung und welche Vergütungssysteme denkbar wären.

Diese Thematik ist aus unserer Sicht auch notwendig, weil die Diskussion sich zu einseitig mit Ingelheim befasst. Auch wenn die Sorgen der Ingelheimer selbstverständlich berechtigt sind, ist die Notarztversorgung im südlichen Landkreis, etwa in der Verbandsgemeinde Rhein-Selz bedeutend schwieriger. Hier wissen wir auch, dass Lösungsvorschläge existieren. Im Jahre 2018 kam ein Arzt auf Bürgermeister Günther in Nierstein zu. Wir fordern hier, dass sich der Kreis um den Niersteiner Arzt wieder bemühen soll. Dieser hatte auch ein Konzept die Oppenheimer Wache wieder zu besetzen.“