Der Kreis Mainz-Bingen veranschlagt im aktuellen Haushalt etwa 20 Millionen Euro zum Erwerb einer Immobilie für ein neues Gesundheitsamt.
Der Fraktionsvorsitzende Torsten Struth hierzu: „Der Zustand des aktuellen Gesundheitsamts ist nicht mehr tragbar, daher sieht auch die AfD-Fraktion die Notwendigkeit dafür Geld in die Hand zu nehmen, um damit eine neue Dienststelle zu finanzieren. Wir sehen aber nicht, dass dies zwingend das Gebäude am Mainzer Europaplatz sein muss und fordern die Kreisverwaltung auf, alternative Standorte zu prüfen. Nach unseren Informationen wäre etwa auch ein Neubau in der Konrad-Adenauer-Straße in Ingelheim, wo bereits die neue Kreisverwaltung entsteht, denkbar. Nimmt man die Kosten für die Kreisverwaltung als Maßstab, wäre dort ein Neubau in der Größenordnung von 10-12 Millionen Euro für die benötigte Fläche möglich. Da ein Neubau mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, könnten die Mitarbeiter des Gesundheitsamts vorübergehend in freistehenden Immobilienen des Kreises, etwa in Nieder-Olm untergebracht werden.
Neben einem Neubau sollte auch der Erwerb von Grundstücken im Kreisgebiet in Betracht gezogen werden. Dies ist im Vergleich zu Mainz günstiger und es sollte auch im Selbstverständnis des Kreises liegen, dass Gebäude, die in unseren Verantwortungsbereich fallen im Kreisgebiet liegen. So sollte insbesondere geprüft werden, ob in den großen Städten des Kreises, Bingen und Ingelheim, geeignete Immobilien oder Grundflächen vorhanden sind.“