In den kommenden Jahren müssen 43 Millionen Deutsche einen neuen Führerschein beantragen – sonst drohen Bußgelder.
Eine EU-Richtlinie ist der Grund dafür: Alle Bürger sollen bis zum Jahr 2033 einen europaweit einheitlichen, fälschungssicheren Führerschein erhalten.
Um zukünftigen Missbrauch auszuschließen, sollen außerdem alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst werden. Wieder ist ein Grundstein zur EU – weiten Registrierung der Bürger gelegt. Somit werden wir immer gläserner für Big Brother aus Brüssel.
Aktuell betrifft die Umstellung 15 Millionen Papierführerscheine, die bis Ende 1998 ausgestellt wurden, und alle Scheckkartenführerscheine, die bis zum Stichtag 18. Januar 2013 ausgestellt wurden.
Nur wer einen Führerschein besitzt, der nach dem 18. Januar 2013 ausgestellt wurde, muss sein Dokument nicht umtauschen. In dem Fall ist der Führerschein bereits europaweit einheitlich und läuft nach 15 Jahren ab.
Alle anderen Scheine müssen in den kommenden Jahren bei den Behörden umgetauscht werden. Die neu ausgestellten Führerscheine werden dann ebenfalls nur noch 15 Jahre gültig sein.
Wer nun Angst hat, dass sein “Lappen” nicht mehr lebenslang, sondern nur 15 Jahren gültig ist, soll beruhigt werden. Vorerst ist eine Verlängerung ohne erneute Fahrprüfung vorgesehen. Wann auch diese letzte Hürde fällt, ist wohl nur eine Frage der EU Befindlichkeiten.
Bild: Bundesdruckerei